Auslandsvermittlung von Haustieren

Wir wurden in der Vergangenheit öfters darauf angesprochen, warum wir Tiere nach Deutschland oder andere westeuropäische Länder vermitteln.

Es scheint ein Thema zu sein, das einige Personen emotional stark berührt. Ansonsten kann man sich nicht erklären, warum unsere Mitarbeiter teilweise sogar verbal attackiert werden !

Die Argumente der Gegner der Vermittlung von Auslandstieren sind meistens folgende:

  1. man solle zuerst den Tieren im eigenen Land helfen ("Probleme vor der eigenen Haustür lösen")
  2. Tierheime in Deutschland seien überfüllt

Unser Standpunkt zum Thema Auslandsvermittlung

1.  Wenn wir ein geeignetes Zuhause für einen Schützling in unserer Region finden können, bleibt der Hund oder die Katze hier und vorzugsweise in unserer Region.

2.  Es geht darum, einem Tier in Not eine bessere Zukunft zu bieten. Bei fehlenden Alternativen ist dies ein tierlieber Haushalt im Ausland.

3.  Wir zwingen niemanden dazu, ein Tier aus Spanien zu adoptieren. Man muss für sich selber entscheiden, ob man ausschließlich Tiere adoptiert, die aus dem eigenen Land stammen.

4.  Ein Teil der vermittelten Tiere stammt von ausländischen Residenten, die verstorben sind oder ohne ihr Haustier in ihre Heimat zurückkehrten.       

Somit handelt es sich nicht im klassischen Sinn um Auslandstiere... - wir räumen quasi auch vor der Haustür auf!

5.  Personen, die eines unserer Tiere adoptieren, haben meistens eine enge Verbindung zu Spanien. Sie leben entweder ein Teil des Jahres an der Costa Blanca oder verbringen hier regelmäßig ihren Urlaub.

Sie helfen somit, ein Tierschutzproblem in ihrer "Wahlheimat" zu lösen.

Wir fragen unsere Kritiker: Was sind die Alternativen?

Wir wünschten uns alle, dass

  • Besitzer von Haustieren diese kastrieren ließen 
  • Hunde und Katzen nicht ausgesetzt würden, wenn sie lästig oder zu teuer werden
  • es keine unkastrierten Streunerkatzen gäbe, die sich mit ihren Jungen als unerwünschte Gäste auf den Grundstücken von Ferienhäusern, Parkplätzen, Restaurants oder anderswo häuslich niederlassen würden
  • Erben die Verantwortung für die Haustiere der/des Verstorbenen übernehmen und sie nicht stattdessen in Tierheimen unterbrächten, in denen sie über kurz oder lang auf Tötungslisten landen
  • Jagdhunde tiergerecht gehalten und nicht "aussortiert" würden, wenn sie nicht mehr für die Jagd geeignet sind

Leider ist dies alles ein Traum, der noch viele Jahre unerfüllt bleiben wird ! 

Bis dahin müssen wir uns den Realitäten stellen und im Sinne der "Tiere in Not" handeln.